Die Porta Nigra (lateinisch für Schwarzes Tor) in Trier ist ein ehemaliges römisches Stadttor und bekanntes Wahrzeichen der Stadt. Der Name Porta Nigra stammt aus dem Mittelalter. Ein anderer Name im Mittelalter lautete Porta Martis (das Tor des Mars).
Die Porta Nigra ist das besterhaltene römische Stadttor Deutschlands und steht seit 1986 auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO, wie auch die anderen Römischen Baudenkmäler der Stadt.
Das Stadttor wurde um 180 n. Chr. als nördlicher Zugang zur Stadt Augusta Treverorum (Augustus-Stadt im Land der Treverer), dem heutigen Trier erbaut.
Bei genauerem Hinsehen fallen an den verschiedensten Stellen in die Steine eingemeißelte Zeichen auf, von denen etliche auf dem Kopf stehen. Sinnvoll lassen sich diese Zeichen nur als Produktionsmarken der Steinmetze deuten, womit sich der Bau des Tores rekonstruieren lässt. In diesem Zusammenhang finden sich die wertvollsten Funde im Westturm, bei denen diese Marken eine Datumsangabe enthalten. Dabei fehlt aber eine Jahresangabe, so dass eine absolute Datierung der Porta Nigra auf diese Weise nicht möglich ist. Eine endgültige Fertigstellung hat das Tor jedoch nie erlebt.
Heute ist die Porta Nigra ganzjährig für Besucher geöffnet.
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