Die Konstantinbasilika in der Stadt Trier war eine römische Palastaula und beherbergt den größten Einzelraum, der aus der Antike erhalten geblieben ist. Die Kirche liegt in der Mitte einer 700 m langen Niederterrasse, die sich von Dom und Liebfrauenkirche über die Palastaula bis zu den Kaiserthermen im Süden erstreckt.
Der Innenraum des Bauwerks ist 67 m lang, 27,2 m breit und 33 m hoch.
Seit 1986 gehört sie, zusammen mit den anderen Römischen Baudenkmälern Triers, zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die am Anfang des 4. Jahrhunderts gebaute Aula diente Kaiser Konstantin als Thronsaal. Sie war im Inneren mit Marmor verkleidet, in den Nischen standen Statuen aus Marmor. Der Fußboden und die Wände waren beheizt. Durch die einmalige Größe und Pracht wollten die Römer ihre Macht demonstrieren.
Im Mittelalter gehörte die Basilika zusammen mit dem Kurfürstlichen Palais zur erzbischöflich-kurfürstlichen Residenz. Im Jahre 1856 wurde die Basilika "auf ewige Zeiten" der evangelischen Kirchengemeinde übergeben und seitdem als Kirche unter dem Namen "Kirche zum Erlöser" genutzt.
Die Erbauung des Gebäudes kann nicht mehr genau festgelegt werden. Fest steht jedoch, dass die Basilika auf älteren Bauten errichtet wurde und das Gebäude selbst nicht allein stand, sondern in der Spätantike Teil des kaiserlichen Palastbezirks war. Reste der Anbauten sind in den 1980ern freigelegt worden und können besichtigt werden.
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